Modularer Aufbau

nedecoMOTION ist modular aufgebaut, d. h. viele der Funktionen sind als Plugins realisiert und können nach dem Baukastenprinzip für jeden Kunden individuell zusammengestellt werden.

Funktionen

Datenerfassung und Prozesssteuerung

Die Daten aus den vorhandenen Systemen können über eine REST API oder auch durch den Import verschiedener Dateiformate an die nedecoBRIDGE angebunden werden. Dadurch werden alle benötigten Informationen zentral erfasst und stehen zur Steuerung der Prozesse zur Verfügung. Nach Ende einer Tour werden die aktuellen Daten wieder in die Quellsysteme zurückgeschrieben.

Zeitfensterbuchung

nedecoMOTION verwaltet die zur Verfügung stehenden Zeitfenster zur Warenabholung oder Anlieferung. Freie Zeitfenster werden über ein Web-Interface angezeigt und eines davon kann unter der entsprechenden Auftragsnummer gebucht werden. Sind alle Rampen vergeben, wird das entsprechende Zeitfenster für weitere Buchungen gesperrt. Die Länge des Zeitfensters, Beginn und Ende der Zeitfenstervergabe sowie die Anzahl der Rampen sind dabei individuell konfigurierbar.

Self-Checkin

Bei Ankunft eines Fahrzeugs mit unvollständigen Daten kann sich der Fahrer selbst einchecken und die fehlenden Daten ergänzen. Das Self-Checkin kann über ein ortsfestes Terminal oder ein mobiles Gerät erfolgen. Die Einfahrt wird nur genehmigt, wenn alle erforderlichen Daten vorhanden sind. Gegebenenfalls besteht dabei auch die Möglichkeit einer Abfrage von existierenden Personalverwaltungs- oder Sicherheitssystemen, um festzustellen, ob der Fahrer den erforderlichen Sicherheitsstatus hat, um das Werksgelände zu betreten.

Positionsbestimmung

Durch Anbindung an ein externes Telematik System, wie z. B. Spedion oder Winsped, kann die Position der Fahrzeuge bestimmt werden. Alternativ kann dafür auch ein mobiles Gerät im Fahrzeug genutzt werden, insofern der Zugriff auf die Geolcation API erlaubt ist. So kann festgestellt werden, wenn sich Fahrzeuge in einem bestimmten Umkreis zum Zielort befinden (Geofencing).

Rampenzuweisung

nedecoMOTION stellt eine Visualisierung der aktuellen Rampenbelegung als App auf einem Tablett zur Verfügung. Die Zuweisung einer Rampennummer zu einer Auftragsnummer erfolgt durch manuelle Eingabe. Wenn die Rampe zugewiesen ist und die Ware auf der Verladestraße bereitsteht, wird eine SMS mit der zugewiesenen Rampennummer an die hinterlegte Handynummer der entsprechenden Tour gesendet.

Kennzeichenerkennung und Schrankensteuerung

Um die Ein- und Ausfahrten so weit wie möglich zu automatisieren, können externe Systeme zur automatischen Kennzeichenerkennung, Steuerung von Schranken, Anzeigetafeln o. ä. angebunden werden. Schnittstellen zu einigen bekannten Herstellern (z. B. Mobotix, Seetec, Bosch) sind bereits vorhanden. Aber auch neue Schnittstellen können bei Bedarf implementiert und hinzugefügt werden.

Vorteile

Datenerfassung und Prozesssteuerung

Typischerweise wird jede geplante Fahrt in irgendeinem Quellsystem angelegt und verwaltet, aber die Daten werden oft nicht digital weitervermittelt. Hier schafft nedecoMOTION Abhilfe. Sobald die Daten bekannt sind, wird ein definierter Prozess durchlaufen und die Ankunft kann avisiert und geplant werden. „Überaschungsbesuche“ gehören dann der Vergangenheit an.

Zeitfensterbuchung

Durch die Zeitfensterbuchung werden definierte Ankunftszeiten sichergestellt. Stosszeiten mit langen Warteschlangen werden so vermieden. Das Tool selbst verringert den Verwaltungsaufwand, da ein Zeitfenster, ohne weitere Absprachen, anhand der noch freien Kapazitäten gebucht werden kann.

Self-Checkin

Self-Checkin schafft die Möglichkeit, die zunächst erfassten Tourdaten nötigenfalls (auf digitalem Wege) zu ergänzen oder zu aktualisieren. Das sollte, idealerweise, schon vor der Ankunft über ein mobiles Gerät erfolgen, spätestens aber vor der Einfahrt. Dadurch wird das Personal des angefahrenen Unternehmens entlastet und es kommen keine unerwarteten Fahrzeuge auf das Gelände, die dann ad hoc abgefertigt werden müssen.

Positionsbestimmung

Prozessschritte können abhängig von der Position eines Fahrzeugs durchgeführt werden. Beispielsweise könnte eine Vorkommissionierung beginnen, sobald das Fahrzeug sich in einem vorgegebenen Umkreis befindet. Oder eine gebuchte Rampe kann anderweitig vergeben werden, wenn das Fahrzeug für eine pünktliche Ankunft zu weit entfernt ist. Wartezeiten werden so minimiert und vorhandene Kapazitäten optimiert.

Rampenzuweisung

Oft wird eine vollautomatische Rampenzuweisung nicht gewünscht, da dabei verschiedene Vorgaben die die Art oder die Lage der Rampen betreffen zu berücksichtigt werden müssen und die finale Entscheidung in menschlicher Hand bleiben soll. Eine Visualisierung der Belegung vereinfacht aber die Planung deutlich und auch die Benachrichtigung des Fahrers per SMS spart einige Wege.

Kennzeichenerkennung und Schrankensteuerung

Wenn ein Kennzeichen erfasst wird, alle Tourdaten bekannt sind und die Ankunft innerhalb des geplanten Zeitfensters erfolgt ist, kann die Schranke automatisch geöffnet werden. Ähnliches gilt für die Ausfahrt. Dadurch ist in vielen Fällen eine menschliche Intervention nicht mehr erforderlich und die Effizienz der Abläufe wird maximiert.